Im Gasthof Bräu findet die Proponentensitzung zur Gründung einer Sektion Fußball im Sportverein Volders statt. Die Proponenten sind: Bgm. Ing. Richard Dierl, Johann Krassnitzer, Josef Powoden, Josef Knapp „Jagerwirt“, Adolf Magerl „Obmann des Wintersportvereins“, Oberlehrer Johann Reinstadler, Eugen Lutz, Hauptschullehrer Franz Pescolderung und Josef Moser „Lukasbauer“. Weiters sind 45 interessierte Personen zu dieser Versammlung erschienen. Die Gründung einer Sektion Fußball im Sportverein Volders wird beschlossen. Bei dieser Sitzung wird auch beschlossen, den „Wintersportverein Volders“ aufzulösen und einen „Sportverein Volders“ zu gründen. Dieser neue Sportverein hat jetzt drei Sektionen: Schilauf, Eisstockschießen und Fußball.

Bgm. Ing. Richard Dierl konnte bereits einen Pachtvertrag zwischen den Grundstückseigentümern und der Gemeinde Volders auf 10 Jahre abschließen, somit ist das Hauptproblem gelöst. Im Mai 1963 ist der Fußballplatz noch ein Feld, im September 1963 beginnt aber die Meisterschaft. Die Begeisterung ist so groß, dass sich 34 Personen spontan und namentlich bereit erklären, durch freiwillige Arbeitsstunden an der Errichtung des Fußballplatzes mitzuhelfen.

Den neuen Funktionären mit Sektionsleiter Johann Krassnitzer, Stellvertreter Josef Knapp (Jagerwirt), Kassier Josef Powoden und Schriftführer Eugen Lutz gelingt es, die Aufnahme in den Tiroler Fußballverband sehr rasch zu bekommen. Viele Volderer Fußballer sind zu diesem Zeitpunkt aber bei umliegenden Vereinen verpflichtet. Schwierig ist es, die Freigaben – ohne Geldablösen – zustande zu bringen. So nach und nach kann aber ein Spieler nach dem anderen „losgeeist“ werden. Schließlich ist klar, man kann mit einer Kampfmannschaft und mit einer Schülermannschaft in die Bewerbe des Tiroler Fußballverbandes einsteigen.

Es gibt keine Umkleidekabinen und keine Waschgelegenheit. Der „Fußballplatz-Nachbar“ Hans Schmidhofer stellt ohne lange zu zögern seine „Holzschupfn“ zur Verfügung. In den nächsten Jahren gibt es für die Spieler die einmalige Gelegenheit in den Genuss eines „Holzzuberbades“ zu gelangen. Stets ist warmes Wasser bereit und so mancher ehemalige Spieler wird sich gerne an die „Volderer Schmidhofer-Sauna“ erinnern.

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